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1. Grundlagen

Dieses Dokument befindet sich noch in der fr�hen Entwicklung. Die meisten Beispiele sind noch nicht Korrektur gelesen, also durchaus mit Vorsicht zu geniessen. Anmerkungen, Fehlermeldungen und Verbesserungsvorschl�ge sind ausdr�cklich erw�nscht und erbeten.

1.1 Was ist LVM?

Eine h�ufige Aufgabe der Systemadministration ist die bedarfsgerechte Verteilung von Festplattenplatz auf die entsprechenden Filesysteme. Partitionierungen k�nnen auf einem installierten System nur sehr aufwendig ge�ndert werden, was Ver�nderungen und Erweiterungen erschwert. Der Logical Volume Manager (LVM) schafft eine virtuelle Sicht auf den vorhanden Plattenplatz und erm�glicht so die flexible Anpassung und Erweiterung des Filesystems an die ver�nderten Anspr�che.

Der Logical Volume Driver 0.8final ist seit Linux 2.3.47 Bestandteil des Standard Kernels.

Wesentliche Anwendungen des LVM sind Filesysteme die die Gr�sse einer Festplatte �bersteigen, z.B. ein grosses /home Verzeichnis, Datenbank Volumes die in sogenannten Stripe Sets auf mehrere Festplatten verteilt werden sollen und die Erweiterung von Filesystems bei Platzbedarf.

Vorteile von LVM

Wer braucht LVM?

Bei den heute �blichen Plattengr�ssen bietet sich der Einsatz von LVM bereits bei gut ausgestatteten Home PCs und kleinen Servern an. Auf jedenfall sinnvoll ist der Einsatz bei Systemen mit wachsendem Datenbestand, wie z.B. Datenbanken, Benutzerverzeichnisse, MP3 Archive, grosse Spoolverzeichnisse (News). Bei stark belasteten Systemen bietet der LVM zudem die M�glichkeit mit einem "Raid0" die Zugriffe auf mehrere Platten zu verteilen um performanter zu sein.

1.2 Funktionsweise des LVM

Das Arbeiten mit LVM unterscheidet sich recht grundlegend von der Arbeit mit normalen Partionen. Versuchen Sie sich also etwas von Ihren vorhanden Vorstellungen vom Umgang mit Festplatten zu l�sen.

Am Anfang steht nat�rlich auch beim LVM die real existierende Festplatte oder die Festplatten Partition. Sie wird mit Physical Volume (PV) bezeichnet. Diese wird zu Beginn in eine Volume Group (VG) aufgenommen, dies ist ein Pool des gesamten zur Verf�gung stehenden Speicherplatzes. Aus diesem Pool werden nun logische Volumes (LV) nach Bedarf erzeugt. Das Betriebsystem greift nun auf diese logischen Partitionen (LV) anstelle der reellen Partitionen (PV) zu. Der LVM hat also eine zus�tzliche Ebene zwischen der Festplatte und der Ein-/Ausgabe des Linux-Kernels geschaffen. Dies erm�glich die Definition von logischen Volumes, (fast) unabh�ngig von den zu Grunde liegenden physikalischen Volumes. Mehrere Platten k�nnen zu einer grossen logischen Partition zusammen gefasst werden.

Der LVM erlaubt wesentliche Eingriffe, wie hinzuf�gen von PVs und erweitern von LVs sogar im laufenden System. Dies setzt nat�rlich "Hot-Swapable" Hardware voraus, die f�r den Ein- und Ausbau in einem laufenden System konzipiert wurde.

Besch�ftigen Sie sich einen Augenblick mit den Abk�rzungen der verschiedenen Objekte. Ein Grossteil der Dokumentation, sowie der Rest dieses HOWTOs, verwendet diese K�rzel. Ausserdem basieren fast alle Programmnamen auf diesen Abk�rzungen.

1.3 Abk�rzungen

1.4 Warnung

LVM ist mittlerweile ziemlich stabil, allerdings sollten Sie sich dar�ber im Klaren sein, dass Arbeiten an der Festplattenaufteilung und am Filesystem immer mit einem erh�hten Risiko verbunden sind. Daten k�nnen verlorengehen durch Programm- und Betriebssystemabst�rze, Stromausf�lle und last but not least durch Fehlbedienung von Kommandos. Also: Sichern Sie Ihre Daten bevor Sie mit LVM arbeiten oder Volumes umkonfigurieren.

1.5 Haftung

F�r die hier vorgestellten Verfahren �bernehme ich keine Haftung. Arbeiten Sie nie ohne Backup!

1.6 Copyright

Dieses Dokument ist urheberrechtlich gesch�tzt. Das Copyright liegt bei Richard Heider.

Das Dokument darf gem�� der GNU General Public License verbreitet werden. Insbesondere bedeutet dieses, da� der Text sowohl �ber elektronische wie auch physikalische Medien ohne Zahlung von Lizenzgeb�hren verbreitet werden darf, solange dieser Copyright Hinweis nicht entfernt wird. Eine kommerzielle Verbreitung ist erlaubt und ausdr�cklich erw�nscht. Bei einer Publikation in Papierform ist das Deutsche Linux HOWTO Projekt hier�ber zu informieren.


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